Die Onkologielösung von Philips, die auf der Philips HealthSuite basiert und von AWS betrieben wird, nutzt multimodale Daten für eine personalisierte Krebsbehandlung

Von der Früherkennung und Diagnose bis hin zur Behandlung und Bewertung müssen Onkologen und Krebsbehandlungsteams Daten aus unterschiedlichen Quellen (genomische, molekulare, bildgebende, pathologische und klinische) nutzen, um die beste, auf den Patienten zugeschnittene Behandlungsoption zu ermitteln. Aus diesen multimodalen Datensätzen klinisch umsetzbare Informationen zu generieren und über Behandlungsmöglichkeiten auf dem Laufenden zu bleiben, kann eine schwierige Aufgabe sein. Angesichts der wachsenden Zahl zielgerichteter Immunonkologie und Gentherapien benötigen Ärzte eine bessere Möglichkeit, diese vielfältigen Datensätze in Echtzeit zu nutzen, um die klinische Entscheidungsfindung zu vereinfachen und dabei den sich schnell ändernden Erkenntnissen und Leitlinienempfehlungen gerecht zu werden.

Philips, ein globales Technologieunternehmen im Gesundheitswesen, erleichtert Ärzten und Pflegedienstleistern die Verwaltung und Analyse der verschiedenen multimodalen Datensätze, die an der Krebsbehandlung beteiligt sind. Dies hilft ihnen, klinisch umsetzbare Erkenntnisse zu gewinnen und die Entscheidungsfindung am Behandlungsort zu verbessern – auf eine Weise, die für sie aussagekräftiger ist.

Philips HealthSuite Platform erleichtert es onkologischen Teams, Patienten eine personalisierte Therapie anzubieten, indem genomische Daten mit anderen Modalitäten wie Bildgebung, digitaler Pathologie und klinischen Daten integriert werden.

Die auf Amazon Web Services (AWS) entwickelte Plattform ist eine gesetzeskonforme, cloudbasierte Plattform, die grundlegende Funktionen zum Entsperren und Teilen von Daten mit Sicherheitskontrollen bietet. Mit ihren dynamischen Workflows, ihrer vereinfachten Benutzeroberfläche und ihren intelligenten Funktionen zur Bereitstellung von Erkenntnissen wird die Philips HealthSuite Platform zur Entwicklung von Lösungen verwendet, mit denen die Kunden von Philips einfacher mit ihren Daten interagieren können.

Dazu gehört Philips Genomics Workspace, eine cloudbasierte Lösung, die genomische Patientendaten mit der Histologie der Erkrankung, dem klinischen Phänotyp, Behandlungsoptionen und klinischen Studien vereint, um ein umfassenderes diagnostisches und therapeutisches Bild zu erhalten. Ärzte können die Lösung nutzen, um genomische Daten besser zu interpretieren, um in einem klinischen Umfeld sichere Ergebnisse mit der erforderlichen Rückverfolgbarkeit und Reproduzierbarkeit zu erzielen.

Im Rahmen seiner Initiative zur Verbesserung der Krebsbehandlung hat Philips mit dem MD Anderson Cancer Center der University of Texas zusammengearbeitet, um sein evidenzbasiertes Precision Oncology Decision Support (PODS)-System zu nutzen, um personalisierte onkologische Behandlungen und klinische Studien durchzuführen, bei denen Matching auf der Grundlage genomischer Marker innerhalb der Philips Oncology Informatics Solution (Teil der Philips HealthSuite Platform) verwendet wird. „Wenn Ärzte die Daten in das System eingeben, können sie die Regeln und Datenbanken des PODS-Systems aktivieren und sie verwenden, um diese unglaublich umfangreichen und komplexen Daten verständlich und umsetzbar zu machen“, erklärt Louis Culot, General Manager für Genomik und onkologische Informatik bei Philips.

Philips verwendet Amazon Elastic Cloud Compute (Amazon EC2), um Patiententests zu verarbeiten, deren Nachfrage unterschiedlich ist. Es speichert große Genomikdateien kostengünstig auf Amazon Simple Storage Service Glacier (Amazon S3 Glacier). Diese Speicherklassen wurden speziell für die Datenarchivierung mit hoher Leistung und Abrufflexibilität entwickelt und stellen gleichzeitig eine kostengünstige Cloud-Speicheroption dar.

Die Philips HealthSuite Platform wurde mithilfe von AWS-Funktionen entwickelt und hilft Philips und seinen Kunden, innovative Gesundheitslösungen schneller als je zuvor auf den Markt zu bringen, um die Patientenerfahrung, die Mitarbeiterzufriedenheit und die Gesundheitsergebnisse zu verbessern sowie die Behandlungskosten zu senken. Die zugrunde liegende Technologie nutzt die AWS-Funktionen, die sich von der Cloud bis zum Edge erstrecken, voll aus. Dazu gehören das globale Netzwerk der Hyperscale-Rechenzentren von AWS, das spezialisierte Datenmanagement und die Analytik für künstliche Intelligenz/Machine Learning (KI/ML) sowie andere hochmoderne Computing-Services.

Die Möglichkeiten, das Potenzial von Daten zur Verbesserung der Versorgung von Krebspatienten zu nutzen, sind grenzenlos. Das hybride Multi-Tenant-System von Philips auf AWS verbindet Experten in allen Zentren, unterstützt Aktualisierungen der biologischen Interpretation nahezu in Echtzeit und erleichtert die Interoperabilität zwischen Organisationen – und das alles bei gleichzeitiger Einhaltung der HIPAA-Datensicherheitsregeln. Während Forscher neue genomische Mutationen und Therapien entdecken, gibt die Philips HealthSuite Platform diese Informationen nahezu in Echtzeit weiter, sodass Ärzte diese Erkenntnisse nutzen können, um Patienten besser zu behandeln. „Diese Systeme zugänglich und dynamisch zu machen, ist nur möglich, wenn wir über diese verteilte Computing-Umgebung über Philips und AWS verfügen“, sagt Culot.

Weitere Informationen finden Sie in der Sitzung „Präzisionsmedizin an Ihren Fingerspitzen: Wie multimodale Daten die personalisierte Versorgung vorantreiben“ auf dem Industry-Innovators-Symposium 2022.